Deutsche Staatsverschuldung steigt 2022 um 71 Milliarden Euro

Schuldenquote sinkt auf 664 Prozent

Schlagzeilen

Die öffentliche Verschuldung Deutschlands ist im Jahr 2022 um 71 Milliarden Euro auf 257 Billionen Euro angestiegen. Dies geht aus einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Schuldenquote jedoch von 693 auf 664 Prozent gesunken.

Details

Die Neuverschuldung im Jahr 2022 betrug 33 oder 774 Milliarden Euro. Die Schuldenquote, die das Verhältnis des Schuldenstands zum nominalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) angibt, ist das zweite Jahr in Folge gesunken und liegt nun bei 637 Prozent.

Im internationalen Vergleich liegt Deutschland mit einer Staatsschuldenquote von 663 Prozent auf Platz 13 zwischen Kroatien und der Slowakei.

Auswirkungen der Energiekrise

Die Energiekrise hat erhebliche Auswirkungen auf die Staatsverschuldung Deutschlands. Die hohen Energiepreise haben zu einem Rückgang des Wirtschaftswachstums geführt, wodurch die Steuereinnahmen sinken. Gleichzeitig sind die Ausgaben für Energiehilfen gestiegen.

Höhe der Staatsverschuldung

Zum aktuellen Zeitpunkt beläuft sich die Staatsverschuldung Deutschlands auf 257 Billionen Euro. Dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von über 30.000 Euro.